An einem Freitagabend vor über 12 Jahren nahm ich leichter Hand die Hundeleine in dieselbe, ohne zu wissen, dass dieser Abend für mich eventuell später richtungsweisend sein könnte.
Wöchentliche Routine, zeigen dass es noch andere Menschen wie das Rudel gibt, und diese durchaus nett sind. Sozialisierung.
Meine Hündin Burberry zieht zielsicher Richtung Dorfwirt, dort angekommen die üblichen Verdächtigen. Kartenspielen, blöd reden, Lachen, politisieren, Hund streicheln, denselben füttern, Dorfleben…schön!
Nachdem dem Österreicher ja das Sudern in die Wiege gelegt wurde, ergeben sich im Laufe des Abends verschiedene Gespräche, was alles nicht gut läuft, was geändert werden sollte, was man nicht alles besser machen könnte.
Grundtenor des Abends lautet wieder einmal:
„Was wir denken, interessiert eh niemanden, uns hört keiner zu“ und
„Ich kann ja eh nichts ändern“.
So mache ich mich auf den Rückweg unter dem prachtvollen Sternenhimmel, schweigend neben meiner Hündin. Immer wieder bleibe ich stehen und spiele mit ihr und plötzlich wird mir bewußt: „Nur ich kann es ändern!“. Es wird niemand kommen und es für mich machen.
Da schießt es mir durch den Kopf wie ein Blitz, mit der heutigen Technik muss es doch möglich sein, so etwas wie eine App zu machen, die den Stammtisch in die Öffentlichkeit bringt! Genial, muss ja einfach sein, also warum nicht!
Ich bin begeistert und gehe das letzte Stück in Aufbruchsstimmung nach Hause. So lebendig habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt! Die Playlist meines Lebens spielt mir im Gedanken einen Song. Doch die Zeit ist nicht immer reif für manche Ideen, das sollte ich bald sehen.
Aber das ist für den nächsten Beitrag. Es bleibt spannend.
Liebe Grüße
Robert

